Suttorf 12.02.2005
Ich bin jetzt über 50 und habe die Lebensmitte bei weitem überschritten. Das ist auch der Grund warum ich meine Erinnerungen festhalten will und reichlich bebildert im Internet veröffentliche. Nach dem Tod meines Vater habe ich festgestellt das Erinnerungen schnell verblassen, Bilder wurden zu Staub. Hier aber bleibt es stehen solange es das Internet gibt und irgendeiner den Platz hier bezahlt
Ich erzähle hier meine Geschichte, von Menschen, die den Krieg erlebten und überlebten.
Von Menschen die sich mit harter Arbeit ihr Leben schufen, die Deutschland wieder aufbauten und von Menschen die auch heute noch bereit sind Kinder zu erziehen und Verantwortung zu übernehmen. Wir durften alle mal am Wohlstand riechen, aber reich wurde keiner von uns. Trotzdem hat das Leben bis heute Spaß gemacht. Walter Kempowski hat damit ein Schweinegeld verdient. Bei mir sind die Geschichten umsonst. Ja Freunde bei dem Anblick seid Ihr überrascht, aber ein Mensch ändert sich nun mal im Leben.
Ich bin auch Mitredakteur bei Hirnwech.de, ich habe viele private Müllseiten gemeldet. Meine Seite wird mit Sicherheit besser aber dieses ist erst der Anfang.
Geburt war schon, hier kommt Schule. Meine Schwester hatte noch zwei Jahre Zeit. |
Hier ein Bild von meinem 2. Auto. Das Foto
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Ca. 10 Jahre in meinem Leben habe ich geraucht. Wie ich es mir abgewöhnt habe erzähle ich später. |
Hier noch ein Bild von meinem Bruder
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Wir haben jetzt 60 Jahre Frieden. An dem Projekt
habe ich 2 Jahre hart mit gearbeitet.
Nach der Schule begann ich am 1. August 1970 meine Lehre zu Büromaschinenmechaniker bei Kienzle Datensysteme in Hannover. Dort erlernte ich viel Geschicklichkeit in der Fein und Elektromechanik, Reparatur von Schreib, Rechen und Buchungsmaschinen. Wir haben auch viel privat gebastelt. Ich war auch Spezialist für Staubsauger. Unser Meister war ein begeisterter Hobbyelektroniker, und so wurden bei uns immer wieder auch Fernseher und Radios repariert.
Links eine Kienzle 153. Eine Buchungsmaschine die +/- rechnen konnte und zwei zusätzliche Speicher für Soll und Haben hatte. Rechts die Kienzle 200. Die Maschine hatte bis zu 24 mit addierende mechanische Speicher. Diese Maschinen habe ich in meiner Lehrzeit kennen gelehrnt und Teilweise selbständig bei Kunden repariert.
Die Aufnahmen stammen vom 06.03.2005 aus dem Heinz Nixdorf Museum in Paderborn.
1976 wurde ich in die Computerabteilung übernommen. Ich war wochenlang in Villingen zu Lehrgängen. Ich war jetzt Kundendiensttechniker für die Kienzle 6000 und 6100 . Der Hammer auf dem Bild war tatsächlich ein wichtiges Werkzeug. Die Drucker, Lochkartenstanzer und so weiter, hatten noch eine aufwendige Mechanik und häufig mussten verstiftete Zahnräder getauscht werden.
Das Bild hier Zeigt eine Kienzle 6000. Ein Magnetkontencomputer der mittleren Datentechnik. Ein geniale Schwarzwaldkonstruktion die, die klassischen Buchungsmaschinen und Fakturierautomaten miteinander vereinigt.der Computer wurde über 10000 mal verkauft. Dateien gab es noch nicht, aber Magnetkontokarten. Das hatte die Konkurrenz auch. Aber das man beim Rechnungsschreiben die Debitoren in den Soll setzten und gleichzeitig den Artikel aus dem Lagerbestand rausrechnen konnte, das konnten die anderen noch nicht. Trotzdem 85.000 DM für die kleinste Maschine und bis zu 150.000 DM für die größte Ausbaustufe, da lachen heute die Kid´s drüber, denn jeder Home PC hat heute die 10000 fache Leistung für 1000.-€. Die Kienzle 6000 wurde damals sehr gut an mittelständische Betriebe verkauft und war eines der erfolgreichsten Systeme der mittleren Datentechnik überhaupt.
Das ersten Modelle lernte ich schon in meiner Lehrzeit im Jahre 1970 kennen, weil ich beim ausliefern mit tragen musste. Die letzte funktionierende Anlage sah ich 1986 bei Grins & Kohlenberg in Düsseldorf. Das sind über 16 Jahre Computerleben so was gibt es heute nicht mehr. Die 6000 ist unter anderem immer noch im Deutschem Museum in München zu sehen.
Die sechseins
Hier schon mit Texas Instruments Rechner
Das Bild zeigt eine Kienzle 6100-8. Das Modell hatte eine Zentraleinheit von Texas Instruments. Die ZE war in dem großem Schrank unter den Plattenlaufwerken eingebaut. Die beiden Fest-Wechsel-Plattenlaufwerke waren von Ampex und hatten jeweils 10mB Speicherplatz. Ich betreute damals das System mit der Kienzle Zentraleinheit. Neben dem Turm mit den Platten war also noch einer der doppelt so groß war. Zusätzlich war noch ein Stromverteiler in dem Kraftstrom eingespeist wurde. Die ersten Anlagen hatten BASF Wechselplattenlaufwerke. Das waren dann noch zwei Schänke zusätzlich und 120kg die man tragen musste. Das Bild zeigt den Zeilendrucker 91.4 der mit seinen 3 Druckköpfen schon ein Tempo von über 300 Zeilen pro Minute schaffte. Es war mein Lieblingsdrucker. Später kam noch der 91.7 ein amerikanisches Produkt von Data Products mit dazu.
Kleine Anekdote:
Die 6100-8 wurde vorgeführt als man noch keine hatte. Die große Zentraleinheit von Kienzle wurde einfach hinter einem Vorhang versteckt.
Am 06.03.2005 habe ich auf den Spurensuche in meiner Vergangenheit das Heinz Nixdorf Museum in Paderborn besucht. Nixdorf hatte schon sehr früh die Idee elektronische Rechner zu bauen. Dafür hat man ihn in den Wanderer Werken in Köln ausgelacht. Später hat er die Wanderer Werke aufgekauft. Aber seine elektronischen Rechner und Computer waren sehr erfolgreich. Er hatte es im laufe der Jahre verstanden Computer für kaufmännische Anwendungen für den Mittelstand und kleine Betriebe zu bauen und immer weiter zu entwickeln. Sein unternehmerisches Ende war die Targon. In den USA z.b. Data General gab es schon ein paar Jahre 32bit Rechner. Heinz Nixdorf starb mit Stil auf der CeBit 1986. Ich war von 1980 bis 1985 Kundendiensttechniker bei Alexander Quien in Hannover, eine Nixdorfwerksvertretung.
Hier noch mit Storage Module 80mB Wechselplatten links. Im rechten Schrank oben ein Cipher Streamer Tape. Vorn rechts, kein PC. Es war ein Modell 10 in PC Grösse mit Terminal.
Im Herbst 1985 wechselte ich zur Firma HCT ( High Computer Technoligy in Langenhagen ) wir betreuten ein Computersystem von David Datentechnik (DDC) die von Ericcson geschluckt worden war. Die Kunden hauptsächlich Großwäschereien die Mietwäsche und Berufskleiderleasing betrieben hatten viel Geld für ihre individuell erstellte Software bezahlt und waren am expandieren. Da es keine leistungsfähigere Hardware für diese System gab, konnte mein Chef diese Anlagen mit anderen Plattencontrollern ausrüsten. Somit ließen sich Festplatten von Fujitsu bis 450MB anschließen. Die Datensicherung lief jetzt über 1/2" Streamer von Cipher. Andy hat die Streamersoftware geschrieben. 5 mal hat er sie verkauft und ganz Deutschland hat sie gehabt. Seit dem hat Andy´s Software den genialsten Kopierschutz überhaupt. Man muss bei ihm anrufen vorher läuft nichts.
Da die 16bit Technology Leistungsmäßig an ihre Grenzen stieß, hat Andy einen neuen Compiler geschrieben. Wir konnten den Kunden amerikanische Data General Computer hinstellen und die Software 1 zu 1 übernehmen.
Blick in unser Servicecenter in der Wohlenbergstrasse.
Die Geschäftsräume waren angemietet bei Theresa Orlowsky, im Vorderhaus zu ihren Filmstudios. Wir hatten von dem Fenster guten Einblick in das Geschehen dort. Mit Damen hatten die kein Problem. Aber einmal im Monat kamen morgens immer viele junge Männer mit Sporttasche und von denen, kamen abends nochmal zwei bis drei wieder. Später wusste ich warum, weil wir bei Ausßnaufnahmen zusehen konnten. LKW´s versperrten die Sicht von der Straße und im Hof wurden Bühnenbilder aufgebaut. Und die armen Männer mussten bei den Dreharbeiten ständig an sich arbeiten damit das Ding immer stand.
Hinter unserm Lager wurden die Filme auf Kopieranlagen produziert. Der Ton lief immer mit und es war schon hart wenn man morgens früh im Lager war und nebenan stöhnte es : " F*ck m*ch, ich bin so g**l ! "
In den letzten Jahren wurde von Rs-Computer, RS-Logon, Cryptdisk und diverse andere Sicherheitssoftware entwickelt. Eine erstaunliche Leistung für eine Firma in der außer dem Chef niemand mehr sitzt..
Das ist eine Festwechselplatte 13mb Wechsel und bis 5 x13mb Festplatte. So verschmutzt wieder diese wird sie wohl nicht mehr funktionieren. Hersteller CDC (Control Data Coop.) USA.
Alle deutsche Hersteller hatten diese Platte im Einsatz und auch den Ärger. Headcrash, ein Aufsetzen der Schreibleseköpfe auf den Datenträger kamen regelmässig vor. Für den Kunden war das auch richtig teuer.
Hier nochmal ein Blick von oben. Only for the Experts.
Eigentlich gehöre ich zu den Leuten die keinen, oder nur wenig Sport treiben. Aber ab und zu werde ich auch von meinem Hausarzt ermahnt etwas mehr für meinen eleganten Körper zu tun. Es sind dann doch einige überrascht wenn sie mich mit meinem voluminösem Körper auf einem zartem Rennrad sehen. Ich hatte schon immer ein Rennrad. Das letzte haben sie mir vor unserer Dorfkneipe geklaut. Mein neues habe ich sehr günstig über Ebay kaufen können. Ein klasse Rad. Laut Beschreibung," klassischer Stahlrahmen, hat 10 Jahre im Keller gehangen" Den klassischen Stahlrahmen kauft heute keiner mehr, aber für mein Gewicht ist der ideal und deswegen habe ich wohl bei 75.- € den Zuschlag bekommen.
Sofort habe ich überwiesen. Verkäufer ein Arzt. Konto bei der Ärzte und Apothekerbank. Alles seriös. Bloß das Fahrrad kam nicht. Ich besorgte mir also die Telefonnummer, tatsächlich, ein Arzt. Doch als ich anrief meldete sich ein Ausländer. Ebay und Bycicle verstand er nicht. " Scheisse !!!! reingefallen !!!! ". Dachte ich, aber ich hatte eine Null zuviel gedrückt und bin dann wohl versehentlich in Ägypten gelandet. Na ja der Doc hatte Probleme mit dem Karton und seinem Transporteur und das Rad kam irgendwann.
Ich fahre jetzt schon seit Tagen wieder. Kumpels sagen :"Wenn dein Fahrrad ein Tier wäre würden wir dich wegen Tierquälerei anzeigen".
Aber es macht Spaß. Beine befreit von der Last eines übergewichtigen Körpers haben jetzt viel Kraft nur für den Vortrieb. Ich bin doppelt so schnell wie die meisten, ich überhole auch die jungen und wenn meine wenigen Haare im hartem Fahrtwind wehen, dann bin ich der König der Welt. Ab und zu überholen mich so ein paar bunte, die es mit dem Radsport ernst nehmen. Das sind dann wohl die Kaisers.
Tschuldigung diese Bild ist aus dem Internez geklaut ich hoffe man verzeit mir. Meiner war nämlich mäusegrau. Ein Kollege sprach mich 1973 an, "Du brauchst doch ein Auto, ich hab da ´nen 12m mit Unfallschaden für 300.-". Beim Besitzer hab ich dann auf 250 runtergehandelt. Mein Kollege hat mir sehr geholfen. Genauer gesagt er hat fast alles gemacht. Der zerdellte rechte Kotflügel wurde gradegekloppt und nach dem wir zusammen beim Kunden waren sind wir in Firmen nähe über die Schrottplätze gegangen. Blinker und Scheinwerfer wurden gekauft. Der Kühler wurde von einer Fachfirma repariert. Nur der Chromering vom Scheinwerfer war original von Ford. Hat mich damals 20 Ocken gekostet. | ||
Naja, der 12wer war dann kaputt und musste zum TÜV, aber dann hab ich mir den gekauft. Der stand bei Ford Hetschel auf einem Podest. "DER HIT der Wocher nur 990.-DM". Der Verkäufer hat ihn dann gezeigt und bei dem Sound viel ihm ein das der Auspuff ja kaputt ist. Ich bin ein schlechter Kaufmann, leider, deswegen bin heute immer noch ne arme Sau. Den Wagen gabs für 990.- und 50% Rabats auf den neuen Auspuff. Der ist dann auch nicht mehr kaputtgegangen.
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Den hab ich mir dann 1975 gekauft. War ein schöner schneller Wagen. 3500.- DM. DieLeute im Dorf munkelten " ich wär wohl schon vom Bund entlassen und hätte mir die Kiste von der Abfindung gekauft." | ||
Mein Simca - Hab ich günstig mit 98.000 gekauft. Meine Kollegen sagten so ein Auto verkauft man bei 100.000. Bald wusste ich auch warum. Die totale Rosthulle, immer irgendwo im Arsch. | ||
Die Kiste hier war nur 2 Jahre alt als ich ihn kaufte. 5000.-DM. Lief eigenlich ganz gut man musste allerdings ab und zu Hand anlegen. Werkzeug gabs reichlich mit dazu. Im Schneewinter 1978 hat er seine stärken gezeigt. Ich hatte Schneeketten montiert und aufgrund der großzügigen Bodenfreiheit kam ich mit etwas Schwung überall durch. Leider rostete dieses Auto extrem. Kurz vorm Ende des Autolebens ist dann noch ein Ausländer hinten draufgefahren. Dank eines Rechtsanwaltes und Sachverständigen hab ich aber nochmal einen guten Schnitt gemacht. | ||
Endlich mal ein Bonzenauto, würden meine Freunde im Osten sagen. Innen geile Lederaustattung. Motorraum beleuchtet mit einer bullenstarken 75 PS Maschine. Im Westen sagte man, das war der Mercedes des Ostens. Da Bild ist von den Ladafreunden. Meiner war in Kapuzinerarschfarbe lackiert. | ||
Und dann hab ich mir mal ne Reisschüssel gegönnt. Bullenstarke 1800er Maschine. Kiste lief ein Jahr wunderbar und dann war immer was im Arsch. Hat auch viel Kühlwaser gebraucht. ( Mindestens 2 Kopfdichtungen.) | ||
Jahrelang hab ich Firmenwagen gefahren. Doch irgendwann Ende 1996 strich er die private Nutzung der Firmenwagen. Das war hart denn ich hatte grade gebaut und gar keine Kohle für ein Auto. Aber der Zufall wills ich fand diesen schönen Skoda Forman für 4500.- DM . Die Kiste lief gut nur Verschleissreparaturen und leider eine Kopfdichtung. Die Kinder spotteten wegen meiner "Schrottkiste" Aber der Wagen war schneller als der Schulbus. "Dein Vater überholt wieder mit der Schrottkiste" hieß es dann. Aufgrund der guten Erfahrung bin ich dann bei Skoda geblieben. |
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Dieses gepflegte Auto fahr ich jetzt schon über 7 Jahre. Naja das mit gepflegt hat der Type bei der DEKRA wohl ironisch gemeint. Ich bin aber durchgekommen und die paar Kleinigkeiten haben mich grad mal 25 Eus gekostet. | ||
Der alte hat zum Schluss literweise Oel gebraucht und die Kupplung war so verschlissen das ich nur noch vorsichtig beschleunigt habe. Dann war auch noch der Leerlauf nicht mehr in Ordnung und nachdem ich einen neuen Luftmegenregler mit dem PC eingestellt habe lief er nicht mehr. Also musste ein neuer her. Dieser Fabia wars dann. Mein erster mit Klima. |